"Es ist wichtig, dass auf Grundlage der Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchung der Universität Oldenburg zu den Straßennamen auch mit einer Umbenennung entsprechend gehandelt wird", äußert sich die SPD-Vorsitzende Angela Holz zum Ergebnis der Abstimmung. "Hedwig Heyl war aufgrund ihrer rassistischen und nationalistischen Gesinnung keine vorbildliche Persönlichkeit. Mit der Umbenennung der Hedwig-Heyl-Straße wird die nach heutigen Maßstäben ungerechtfertigte Ehrung somit folgerichtig korrigiert".
Diese Ansicht teilt auch SPD Ratsherr Christoph Sahm, der für Straßennamendebatte für die SPD-Fraktion intensiv begleitete. „Auch Hindenburg hat auf Grund der geschichtswissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahre keine Ehrung durch eine Straße verdient, dafür fand sich aber auch innerhalb der SPD-Fraktion keine Mehrheit“ stellt Sahm enttäuscht fest und ergänzt: „Die Aufarbeitung der Geschichte ist ein dauerhafter Prozess, dem sich auch zukünftig immer wieder Bürger und Politiker stellen müssen. Diese Debatte hat hierzu einen wichtigen Beitrag geleistet.“